Anlegeleiter

Anlegeleiter - Anstellleiter

Die einfachste und am meisten verbreitete Form einer Leiter ist die Anstellleiter oder Anlegeleiter.Der Name besagt schon, dass die Anlegeleiter beim Aufstellen angelegt bzw. angelehnt wird. Das obere Ende liegt also entweder mit den Enden der Holmen an einer Wand oder eine Böschung, mit der obersten Sprosse an einen Mast oder Baumstamm, oder im Bereich der oberen Holmen an einer horizontalen Kante, einem Geländer, Balken oder Ast.

Die wesentlichen Elemente einer Anstellleiter

So einfach diese Leiter auch scheint, müssen die einzelnen Elemente gemäß ihrer Aufgabe und Belastung bestimmte Anforderungen erfüllen und entsprechende Qualitätsmerkmale aufweisen. Davon hängt die Standfestigkeit und damit die Sicherheit beim Einsatz der Anlegeleiter ganz wesentlich ab.

Die Holme und Sprossen einer Anlegeleiter

Wichtig für die Holmen ist in erster Linie eine hohe Biegefestigkeit und geringe Durchbiegung bei möglichst niedrigem Gewicht. Zudem ist die Verschleißfestigkeit maßgebend, gerade beim Einsatz der Anlegeleiter auf dem Bau oder in der Landwirtschaft. Dies gilt ebenso für die Sprossen, die vor allem sicher in den Holmen verankert sein müssen, um mindestens 150 kg Tragkraft zu gewährleisten.. Für eine erhöhte Rutschfestigkeit werden die Sprossen der Anstellleiter mit Riffelungen versehen oder als kleine Auftritte mit speziellen Profilen gestaltet.

Der Fuß der Anlegeleiter

Der Fußpunkt überträgt nicht nur das Gewicht auf den Untergrund, sondern auch den seitlichen Schub, da die Anstellleiterschräg (in einem Winkel zwischen 65 und 75°) aufgestellt wird. Gegen ein eventuelles Wegrutschen auf strukturierten oder nachgiebigen Böden helfen genoppte Endstücke, für glatte Untergründe gefertigt aus Gummi oder Kunststoff und idealerweise in Mehrkomponenten- Ausführung. Quertraversen sichern die Anstellleiter gegen seitliches Kippen, gebogene Traversen lassen sich sogar für unebene Standflächen anpassen, z. B. in Treppenhäusern.

Der Kopf der Anlegeleiter

Das obere Ende der Leiter überträgt zwar keine sehr großen Kräfte, sollte aber dennoch weitere Sicherheit gegen ein seitliches Abrutschen bieten. Beim Anlegen an empfindliche Flächen wie Glas oder Dämmputz verwendet man hier Bügel mit schützenden Enden zum Anstellen.

Einsatzbereiche der Anstellleiter

Mobilität und geringes Gewicht sind die großen Vorteile der festen Anlegeleiter. Sie kommt überall da zum Einsatz, wo eine stabile Möglichkeit zum Anlegen zur Verfügung steht, insbesondere bei geringen bis mittleren Höhen. Je nach Gefährdungsart steht die Anlegeleiter in Ausführungen aus Alu, Holz, GFK oder auch Stahl zur Auswahl.

Sonderformen der Leiter zum Anlegen

Eine höhenverstellbare und sehr leicht zu transportierende Anstellleiter ist die mehrteilige Schiebeleiter, für größere Höhen auch als Seilzugleiter.Bei Steckleitern werden mehrere Einzelelemente zur fertigen Anstellleiter in gewünschter Länge zusammengesteckt, bei der besonders kompakten Teleskopleiter Sprosse für Sprosse ausgezogen.Weitere Sonderformen der Anlegeleiter mit besonderer Ausbildung des Leiterkopfs sind z. B. Glasreinigerleitern, Einhängeleitern oder Rollenleitern.

Die Wahl der passenden Leiter

Zusammenfassend die wichtigsten Kriterien für die Auswahl der Anstellleiter:

  • Einsatzbereich: Witterungseinflüsse, Gefährdungsbereiche
  • Mobilität: Transportmöglichkeiten und -bedarf der Leiter
  • Arbeitshöhe: benötigte Länge der Anlegeleiter
  • Untergründe: Ausbildung des Leiterfußes
  • Anlegefläche: eventuelle Sonderausführung des Leiterkopfes
  • Auszuführende Arbeiten: Zubehör für Werkzeug, zum Stehen oder Sichern
  • Materialwahl: je nach Gefährdungsart
  • Hersteller: Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Zubehör
  • Die breite Palette im Angebot

Ob eine Leiter aus Holz bei Euroline oder die Anlegeleiter mit Rollfuß von Günzburger Steigtechnik, in unserem Onlinekatalog finden sich die Qualitätsprodukte namhafter Hersteller von Altrex über Hymer und Krause bis Zarges.